Wir sind nicht alleine! In Biel-Benken hat das Stimmvolk ebenfalls die Umzonung von zwei Parzellen in der ÖWA-Zone in Wohnzone ablehnt. Dabei war die Stiftung Kirchengut. als Besitzerin von 7'237 m2 treibende Kraft und wollte ein Bauprojekt zu Gunsten von Wohnungen für betreutes oder selbstständiges Wohnen im Alter oder genossenschaftliche, gemeinnützige Wohnbauten für Familien. Tönt alles so sozial, aber was es für die Bevölkerung, die Umwelt und das Dorf bedeutet wird faktisch ausser Acht gelassen, dazu findet man keine Worte.
Die Stiftung Kirchengut legt Beschwerde gegen den revidierten Zonenplan und somit gegen die Meinung der Tenniker Bevölkerung ein. Das Ziel der Stiftung, mehr dazu bei den Presseberichten 2024
Der Regierungsrat hat der Gesamtrevision Zonenvorschrift Siedlung, die Mutation, Gewässerraum zum Zonenplan Landschaft und die Mutation Parzelle 1147 zum Strassennetzplan Siedlung und Landschaft mit Ausnahmen genehmigt. Die Ausnahmen betreffen nicht die Parzelle 1884, den Chilchacher.
Hans Weiss, geboren 1940 in Küsnacht ZH, hat ein ganzes Leben lang grossen Einsatz für den Landschafts- und Naturschutz in der Schweiz geleistet. Als Landschaftspfleger des Kantons Graubünden, als Lehrbeauftragter der ETH Zürich für Natur- und Landschaftsschutz, als Geschäftsleiter der Schweizerischen Stiftung für Landschaftsschutz und Landschaftspflege sowie des Fonds Landschaft Schweiz hat er entscheidend dazu beigetragen, Natur als solche zu bewahren und naturnahe Kulturlandschaft vor der Aufgabe und Zerstörung zu retten.
Als Publizist und Vordenker hat der Naturwissenschaftler und Kulturingenieur die Öffentlichkeit für die Naturwerte und die Bedeutung unberührter Berglandschaften immer wieder und nachhaltig sensibilisiert. Viele seiner Ideen sind Allgemeingut geworden und zum Teil auch in die Gesetzgebung und in Wegleitungen eingeflossen. Ohne sein unermüdliches und engagiertes Wirken sähen manche Landschaften der Schweiz, insbesondere in den Alpen, anders aus.
«Und noch immer besteht ein altes Missverständnis: Man stösst zwar als Landschaftsschützer auf mehr Wohlwollen als früher, gilt aber weitherum immer noch als Verhinderer. Die Verhinderung eines Vorhabens, welches das unverwechselbare Gesicht einer Landschaft zerstört, ist aber genauso eine Tat, wie eine Strasse oder ein Haus zu bauen – und erst noch eine Tat
für die Zukunft.»
«Die Natur ist geduldig, sie gibt immer Kredit, aber sie vergisst nie, Rechnung zu stellen.»
alte Redeweise
Leider steht der Regierungsratbeschluss zur Einsprache der Stiftung-Kirchengut noch aus...
Anscheinend gab es kein Referendum. Unklar ist noch die Entscheidung vom Regierungsrat zum neuen Zonenplan...
Die Volksstimme lässt verlauten: Fall Chilchacher soll aufgearbeitet werden. Mehr als deutlich haben die Tenniker Einwohnerinnen und Einwohner Anfang Monat klargestellt, dass eine Überbauung des «Chilchachers». Die Sissacher Grünen-Landrätin Laura Grazioli fordert nun in einem Postulat, das sie am 24. Februar eingereicht hat eine Aufarbeitung des Falls durch den Regierungsrat.
Mehr Presseberichte gibt es hier
Ein historischer Tag! Mit 92 JA, gegen 4 NEIN und 1 Enthaltung wurde dem Vorschlag im neuen Zonenplan zugestimmt.
Der Chilchacher bleibt in der OeWA-Zone und erhält eine neue Zweckbestimmung «Grün- und Freizeitanlage, Hochwasserschutz».
Vielen Dank allen Abstimmenden und Mitwirkenden! Die Arbeit und Beharrlichkeit haben sich gelohnt!
Auch interessant nachzulesen, was die Presse schreibt
Liebe Tennikerinnen, liebe Tenniker
Ende November 2018 hat das Chilchacher Komitee in Tenniken den Behörden eine von 289 Personen unterschriebene Petition «Für einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Landressourcen» übergeben. In der Bittschrift wird der Gemeinderat von Tenniken aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass es auf dem Chilchacher keine Überbauung des Areals gibt, dass die Zersiedelung gestoppt wird, dass bereits überbautes Areal besser ausgenützt werden kann und dass es in unserem Dorf eine öffentliche Diskussion über die Entwicklung unserer Gemeinde geben soll.
2019 stimmte die Gemeindeversammlung mit grosser Mehrheit der Bildung einer Paritätischen Kommission zu, in der jedoch kein Konsens zustande kam.
Am 18. Februar 2020 organisierte das Chilchacher Komitee eine gut besuchte Informationsveranstaltung im Gemeindesaal, an der Franziska Grossenbacher erläuterte, weshalb die Stiftung Landschaftsschutz in ihrem Gutachten von einer Überbauung abrät, und in der Vera Weber von der Fondation Franz Weber eindringlich vor dem «Bauwahn in der Schweiz» warnte.
2021 kam EspaceSuisse in einem vom Gemeinderat beauftragten zweiten Gutachten ebenfalls zum Schluss, dass der Chilchacher eine Parzelle mit hoher landschaftlicher Qualität sei, welche erhalten und nicht versiegelt und überbaut werden sollte.
Nun liegt der Vorschlag des Gemeinderates für die Zonenplanmutationsabstimmung vom 8. Februar 2022 vor, in dem vorgesehen ist, dass der Chilchacher in der OeWA-Zone verbleiben soll und eine neue Zweckbestimmung «Grün- und Freizeitanlage, Hochwasserschutz» erhält. Der Antrag der Stiftung Kirchengut auf Umzonung in eine Wohn- und Geschäftszone wurde in einer juristischen Erläuterung an die Bevölkerung anlässlich der Informationsveranstaltung vom 1.September 2021 gar als aussichtslos erklärt.
Wir vom Chilchacher Komitee hoffen, dass möglichst viele Stimmberechtigte an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 8. Februar dem Vorschlag des Gemeinderates im Sinne eines Kompromisses folgen und so dafür sorgen, dass jegliches Bauvorhaben der Stiftung Kirchengut verhindert wird und diese landschaftlich und ökologisch so wertvolle Wiese unverbaut an die nächsten Generationen übergeben werden kann.
Das Chilchacher Komitee
«Dass der Chilchacher in Tenniken grün bleibt, hat weit über die Region hinaus beispielhafte Bedeutung. Denn je dichter in der Agglomeration gebaut wird, desto wichtiger sind Natur-Oasen!»
Vera Weber, Präsidentin Fondation Franz Weber
Nun endlich ist es soweit die Unterlagen zur Zoenplanrevision liegen vor und können auf der Webseite der Gemeinde Tenniken eingesehen werden.
Gut zu lesen, dass zumindest ein Kompromiss für den Chilchacher gefunden werden konnte. Dieser wird in der OeWA-Zone belassen und als Zweckbestimmung werden Grün- und Freizeitanlagen sowie der Hochwasserschutz aufgeführt. Damit ist jeglicher Wohnungsbau vom Tisch . Durch das Planungsbüro Sutter wurde zudem bestätigt, dass die Gemeinde ein Vorkaufrecht hat, wenn eine sie eine öffentliche Nutzung realisieren will. Selbst wenn es auf eine Entschädigung hinaus laufen sollte, hat die Gemeinde die Möglichkeit, dass das Land nachher ihr gehören wird. Bei anderen Zonen ist das so nicht gegeben.
-> Nach diesen Gesichtspunkten scheint dies momentan die beste Lösung für den Grünerhalt des Chilchachers zu sein
Das Raumplanungsgesetzt fordert einen haushälterischen Umgang mit dem Boden, dies kann durch eine verdichtete Bauweise erfüllt werden durch die Überbauungsziffer im Zonenplan erhöht aber auch über die Quartierplanung . Dabei gibt es zwei Verfahren:
- Ordentliches Verfahren: ein Beschluss des Souveräns erforderlich ist und die Planung der Genehmigung des Regierungsrates
- Vereinfachtes Verfahren: Der Gemeinderat ist vom Souverän legitimiert , Quartierpläne zu erlassen, sofern die Zonenvorschriften bereits entsprechende Nutzungs- und Gestaltungsbestimmungen sowie Bestimmungen über die verkehrsmässige Erschliessung enthalten. Es braucht ebenfalls eine kantonale Absegnung.
Das Zonenreglement Siedlung sieht neu auch ein vereinfachtes Verfahren vor.
-> Wir sehen keine Vorteile das vereinfachte Verfahren einzuführen, weil:
- Nur wenige Personen aus dem Dorf über einen Quartierplan entscheidet
- Meistens handelt es ich um grössere Flächen die Überbaut werden um so mehr Personen anzusiedeln. Der Einfluss aufs Dorf auch im Sinne von Infrastrukturkosten und auch auf auf die angrenzenden Wohnquartiere kann erheblich sein und muss von uns allen getragen werden.
- Die Bevölkerung soll aktiv bei der Dorfgestaltung mitbestimmen können
Am 08. Februar 2022 um 20.00 Uhr in der Turnhalle Seematt findet die ausserordentliche Gemeindeversammlung statt.
Der Baselbieter Heimatschutz gibt ein offizielles Statement zur Grünerhaltung des Chilchachers. Danke!
Aktuell ist, dass wir nichts Weiteres mitbekommen haben... was ja nicht unbedingt neu wäre...
Aber lesen Sie doch mal die Inhalte von der Zonenplan-Revision und dem Planungsbericht. Wenn das die Stossrichtung für die nächsten 20 Jahre sein soll, dann darf man sich schon fragen wohin das führt.
Ebenfalls spannend ist unsere Zeitreise bis hier hin, oder auch die unglaublichen Antworten vom Regierungsrat zur Interpellation Chilchacher.
Wir wünschen in dieser Zeit vor allem Einsicht, dass es so wie wir heute und unsere früheren Generationen gelebt haben, nicht weiter gehen kann und wir den Umgang mit Ressourcen, unser Verhalten ändern müssen. Wem das Artensterben nicht schon genug ist, hier auch noch äusserst interessante Aussagen zum neuen Bericht vom Weltklimarat ipcc
Wie schon vielfach gesagt, wir haben es in der Hand was wir unseren zukünftigen Generation und unseren Mitlebewesen auf dieser Welt überlassen wollen. Darum lasst uns jetzt handeln! Der Chilchacher soll grün bleiben!
Der Gemeinderat meldet: Bis zum 16. September 2021 wurden bei der Gemeindeverwaltung 19 Eingaben eingereicht. Die Eingaben werden nun, zusammen mit dem Planungsbüro, geprüft und bearbeitet. Leider steht nicht mehr zu einem Zeitplan... Wir haben dann auf Nachfrage erfahren, dass wohl am 08. Februar 2022 dazu die ausserordentliche Gemeindeversammlung stattfinden soll und der überarbeitete Vorschlag für die Gesamtrevision vom Zonenplan und Zonenvorschriften, zusammen mit dem Mitwirkungsbericht, rechtzeitig vor der Einwohnergemeindeversammlung publiziert wird.
Auf Anfrage beim Amt für Raumplanung bzgl. maximaler Überbauungsziffer haben wir folgende Antwort erhalten: "Die Festlegung von der Art und dem Mass der Nutzung hat mit den kommunalen Zonenvorschriften zu erfolgen (vgl. § 18 Abs. 3 Raumplanungs- und Baugesetz ). Es liegt somit im Ermessen der Gemeindeals Planungsbehörde, das Maximale Nutzungsmass im Rahmen ihrer Zonenplanrevision Siedlung festzulegen. Entsprechend bestehen keine kantonalen Vorgaben zu konkreten Maximalwerten der Überbauungsziffer. Die Gemeinde hat jedoch die damit verbundenen räumlichen Auswirkungen zu überprüfen, abzuwägen und in ihrem Planungsbericht zu begründen (vgl. Art. 3Raumplanungsverordnung vom 28. Juni 2000).
-> Sprich eine echte Verdichtung oder wir können es auch Erschaffung von Mehr-Generationen-Häusern (Wohnraum) ist nur möglich wenn auch eine höhere Überbauungsziffer möglich ist. Dieser Aspekt ist im neuen Zonenplan mit keinem Wort erwähnt.
Leider muss die Veranstaltung vom 25. September aus privaten Verhinderungsgründen des Referenten abgesagt werden. Halten Sie sich aber jetzt schon den 03. Dezember (! Datum hat sich verschoben!), abends für eine weitere, spannende Veranstaltung frei!
Machen Sie mit am Mitwirkungsverfahren und helfen Sie dem Chilchacher wirklich grün zu bleiben!.
Sag mir, wo die Insekten sind, wo sind sie geblieben?
Der Rückgang mancher Insektenpopulationen ist zum Teil dramatisch, sagen Experten. Das gilt auch für die Schweiz.
Tagesschau vom 07.09.2021 auf SRF
Fast die Hälfte aller Insektenarten sind gefährdet.
Ist das nicht Grund genug um jetzt zu handeln und unseren wertevoller Boden zu schützten?
Es geht um die Zukunft von allen Lebewesen.
Wir haben es in der Hand!
Nach den beiden Informationsveranstaltungen zum Zonenplan Siedlung ist klar, dass der vom Gemeinderat vorgeschlagene Inhalt in mehren Punkten abgeändert werden muss!
Mit der geplanten Zweckbestimmung kirchliche Einrichtungen und Alterswohnungen in Kombination mit dem vereinfachten Quartierplanverfahren, könnte quasi der Gemeinderat in Eigenregie (natürlich unter Zustimmung der Stiftung Kirchengut) den Chilchacher überbauen!
Darum darf die zukünftige Zweckbestimmung für den Chilchacher nicht eine Überbauung ermöglichen, was sie übrigens heute auch nicht tut. Weiter darf auch das vereinfachte Quartierplanverfahren auf keinen Fall in den Zonenplan aufgenommen werden, dies ist nicht nur eine Beschneidung des Mitspracherechts der Bevölkerung, sondern gibt ein paar wenigen Personen ein Recht über eine gravierende Entwicklung des Dorfes, welches bislang noch nie durchdacht und durchgerechnet wurde. Fakt ist, dass das Dorf auch ohne den Chilchacher zu überbauen noch locker Platz für über 150 Einwohne hat.
Der von der Gemeinde beauftragte Anwalt Jacques Butz hat sogar erklärt, dass auch im Falle einer Auszonung in eine Grün- oder Landwirschaftszone eine Entschädigung an die Stiftung Kirchengut nicht mit Bestimmtheit geleistet werden muss und sogar unwahrscheinlich ist aber mit Sicherheit nicht CHF 5 Mio. wäre (utopisch!), sondern eher im Bereich 0.5 Mio. Die Gemeinde Tenniken hat alleine dieses Jahr CHF 0.2 Mio für ein Strassenwischgerät ausgegeben...
Das Land würde trotz der Entschädigung nicht im Besitz der Gemeinde sein aber trotzdem bei uns und unseren zukünftigen Generationen, quasi im Herzen des Dorfes, als grüne Wiese für alle erhalten bleiben... und wer weiss schon was in 25 Jahren+ gefragt ist... eines ist aber bereits jetzt ersichtlich, mit der kurzfristigen und profitgetriebenen Denkweise alles Überbauen zu wollen, graben wir uns buchstäblich unser eigens Grab, man beobachtet nur mal das Artensterben (wie viele Mücken.. sind auf Ihrer Frontscheibe schon hängen geblieben?)...
Machen Sie mit am Mitwirkungsverfahren und helfen Sie dem Chilchacher wirklich grün zu bleiben!
Wir planen in Kürze noch mögliche Vorlage-Eingaben mit Begründungen zur Verfügung zu stellen.
KLÄNGE UND GESÄNGE ÜBER DEM CHILCHACHER
Im September vor 2 Jahren erklangen zum ersten Mal die Alphornklänge der Gruppe „Alponom“ und des Chores Contrapunkt über dem Chilchacher.
Nun wiederholen wir diese musikalische Aktion, indem am 19.September
die Alphorngruppe und der Chor von 11.30 bis 12.15 Uhr ihre Klänge und Gesänge notabene am Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag über den Chilchacher schicken.
Es gibt zwei Informationsabende, jeweils um 20.00 Uhr, Turnhalle Seematt
31. August 2021: Zonenvorschriften Siedlung Vorstellung Planungsentwurf und Erläuterungen durch den Gemeinderat und die Planer. Der Chilchacher wird an diesem Abend ausgeklammert.
01. September 2021: Informationsabend Chilchacher Vorstellung der Pläne für den Chilchacher, Erläuterung der weiteren Verfahrens-schritte sowie alternativer Szenarien
Die Unterlagen dazu sind hier
Der Chilchacher ist im Planungsentwurf in der OeWA mit Zweckbestimmung kirchliche Einrichtungen, Alterswohnungen. Auf die Argumentation zu diesem Vorschlag, vor allem zur Zweckbestimmung dürfen wir gespannt sein, gibt diese doch keinen Hinweis darauf das Land langfristig unbebaut erhalten zu wollen.
Es gibt mehrere Themen:
Heute wurden wir zur Situation und dem weiteren Vorgehen aus der Sicht des Gemeinderates und der Stiftung Kirchengut in der Volksstimme informiert, nachzulesen auch hier unter zum Nachlesen/Pressetexte/2021.
Aus der Umfrage des Gemeinderates könnte man so einiges interpretieren, zumindest sieht es so aus, dass die Bevölkerung keine Überbauung möchte und das ist gut! Gerne möchten wir aber nochmals in Erinnerung rufen, dass eine repräsentative Umfrage bereits im 2018 mit der Petition "für einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Landressourcen" gemacht wurde, wo sich von rund 300 angefragten Personen 290 gegen eine Überbauung des Chilchachers aussprachen.
Interessant ist auch, dass die Bevölkerung von Tenniken bereits vor dem Erhalt des Gemeindeblattes, durch die Presse und gerade in einem kompakten Artikel zum weiteren Vorgehen der Stiftung
und des Gemeinderates informiert wird. Leider ist der Artikel wiederum durchsäht mit Mutmassungen und ohne Reflektion des geltenden Raumplanungsgesetztes, welches im Gutachten von EspaceSuisse sehr detailliert erläutert ist und sich klar gegen eine Nutzungsmöglichkeit für eine Wohnüberbauung
ausspricht.
Auf unsere Anfrage bereits im März zu einer Rückmeldung seitens der Stiftung Kirchengut zum Gutachten von EspaceSuisse, an den Stiftungsrat Präsidenten Pierre Spahr, haben wir eine Einladung zu einem Vier-Augen Gespräch erhalten. Wir hätten uns für ein ein Gespräch mit mind. drei Vertretern von jeder Seite (bei uns inkl. dem Herrn Überwasser, als Vertreter der Fondation Franz Weber) erhofft. Leider wurde dies von der Stiftung abgelehnt mit der Begründung : "Wir bedauern Ihre ablehnende Haltung sehr, halten aber weiterhin an unserem Angebot fest. An einer transparenten Kommunikation ist uns sehr gelegen. Nicht zu Letzt deswegen haben wir sämtliche interessierten Kreise zur Mitarbeit im Rahmen des Varianzverfahrens eingeladen. Leider lehnten Sie diesen offenen Gedankenaustausch ab!" Nochmals zum Verständnis, das Chilchacher Komitee lehnt die Diskussion über mögliche Bauvarianten, worin es im Varianzverfahren einzig und alleine geht, ab. Die Variante "Grünhaltung" wird nach unserem Informationsstand von der Stiftung ja grundsätzlich abgelehnt. Zudem kann dieses Vorhaben nicht losgelöst von der ganzen Raumplanung für das Dorf betrachtet werden, das Raumplanungsgesetz gibt hier andere Vorgaben (siehe Gutachten EspaceSuisse).
Glücklicherweise ist die Gemeinde Tenniken, die Stiftung Kirchengut und die Raumplanung vom Kanton BL auf unseren Vorschlag eingegangen, über einen möglichen Landabtausch zu Diskutieren. Das Treffen findet am 01. Juli in Liestal statt.
Am 12. April haben sich Vertreter des Chilchacher Komitees mit dem Gemeinderat getroffen um allfällige Entwicklungspotentiale im Dorf für den Wohnungsbau kund zu tun und wo die Landbesitzer selber ein Interesse dafür geäussert haben. Der Gemeinderat ist sich der Flächen bewusst, was gut ist. Jetzt wird es langsam interessant, wie der Zonenplan aussehen könnte und vor allem auch, wie der Chilchacher deklariert sein wird. Natürlich würden wir uns jetzt schon wünschen, dass die Bevölkerung Einblick erhalten könnte, was aber wohl erst im Mitwirkungsverfahren stattfinden wird... wir sind gespannt!
Leider reflektiert die Umfrage des Gemeinderates nicht alle aufgeführten Varianten. Zudem sehen wir die Umfrage nicht als repräsentativ und eher verwirrend und es wird auch nicht die Meinung aller EinwohnerInnen abgefragt. Falls Sie die Umfrage dennoch ausfüllen wollen, haben wir folgende Empfehlungen:
1. Fragen: 2x JA
Hinweis: Im Rahmen der inneren Verdichtung müsste hier richtigerweise das Land weiter unbebaut bleiben, z.B. als Grünzon, was dann in ferner Zukunft weiter passiert, liegt in der Hand der Gemeinde.
2. Frage: JA (für Auszonung)
Hinweis: Die Auszonung ist die logische Konsequenz, wenn die Stiftung Kirchengut das Land nicht an die Gemeinde verkaufen will und es keinen anderen Weg gibt. Dass, das Land dann weiterhin der Stiftung gehört ist suboptimal. Wichtig ist das JA zur Aus-/ Umzonung, somit könnte die Stiftung ebenfalls nicht bauen.
Eigener Vorschlag/Kommentar: 1. Priorität: Zonenkonforme Nutzung: Die ÖWA-Zone erhält die Zweckbestimmung Begegnungs- und Erholungszone
Hinweis (siehe Gutachten Seite 24): Das Eigentum könnte dann an die Gemeinde übergehen, die Entschädigungsfrage könnte im Rahmen von ÖWA-Landpreis oder gar tiefer liegen.
Die Meinung des neuen Raumplaners Thomas Waltert am 19. März in der Volksstimme: "Vor allem die Agglomeration ist gefordert" und "Intakte Landschaften und Dorfstrukturen sind gefragte Qualitäten, die es zu pflegen und weiter zu entwickeln gilt".
Regierungsrat Isaac Reber (Bau- und Umweltschutzdirektion) hatte vor rund einem halben Jahr fast die gleiche Aussage gemacht.
Verstanden haben es leider noch nicht ganz alle, das es eine Entwicklungsstrategie vom Kanton her gibt... aber wir bleiben dran, diese weiter zu geben.
Mehr zu den gemachten Aussagen gibt es hier
Das Gutachten von EspaceSuisse mit den Stellungnahmen des Gemeinderats und der Vertreter*innen des Chilchacher-Komitees in der Paritätischen Kommission ist publik. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Espace Suisse zum Schluss kommt, dass der Chilchacher eine Parzelle mit hohen landschaftlichen Qualitäten ist, welche nach Möglichkeit erhalten und nicht überbaut werden soll. Zudem würden im Siedlungsgebiet noch Möglichkeiten zur Verdichtung bestehen, welche zuerst genutzt werden sollten, bevor über eine Umzonung des Chilchachers nachgedacht wird. Konkret rät EspaceSuisse folgende Nutzungsmöglichkeiten:
Leider reflektiert die Umfrage des Gemeinderates nicht alle aufgeführten Varianten. Zudem sehen wir die Umfrage nicht als repräsentativ und eher verwirrend und es wird auch nicht die Meinung aller Einwohner abgefragt. Es bedarf für einen verbindlichen Entscheid der Bevölkerung immer noch eine Abstimmung.
Am 17.02. wurde nun allen Mitgliedern der Par. Kommission die Studie von EspaceSuisse erläutert und die Möglichkeit für Fragen gegeben. Die Studie wird nach den Fasnachtsferien allen Haushalten in Tenniken zugeschickt und anschliessend auf der Webseite der Gemeinde publiziert. Der Inhalt zeigt "überraschende" Erkenntnisse... aber bitte noch etwas Geduld...
Die Mitglieder der Paritätischen Kommission sind nun im Besitzt der Studie von EspaceSuisse, wurden aber vom Gemeinderat angewiesen diese nicht weiterzugeben. Am 17. Februar wird EspaceSuisse die Studie der Paritätischen Kommission erläutern und im Anschluss wird das weitere Vorgehen und Kommunikation der Resultate festgelegt.
Von EspcaceSuisse hat das Chilchacher Komitee aber erfahren, dass die Studie, ob eine allfällige Entschädigungspflicht bei einer Umzonung von der Chilchacher Parzelle in die Landwirtschafts- oder Denkmalschutzzone besteht, in dieser Studie nicht beantwortet ist...
Der Gemeinderat wurde von uns aufgefordert, basierend auf dem Öffentlichkeitsprinzip vom Kanton Baselland, umgehend die vollständige Auftragsstudie, wie auch den Auftrag an EspaceSuisse für die Studie, an uns weiter zu leiten.
Die Fondation Franz Weber arbeitet und unterstütz das Chilchacher-Komitee, zudem wird der Anwalt Dr. Heinrich Ueberwasser beigezogen.
Die Auftragsstudie von EspaceSuisse , welcher durch die Gemeindeversammlung vom 25.08.2020 in Auftrag geben wurde und der Frage nachgehen soll, ob eine allfällige Entschädigungspflicht bei einer Umzonung von der Chilchacher Parzelle in die Landwirtschafts- oder Denkmalschutzzone besteht, ist da aber eben doch nicht da...
Der Gemeinderat hat die Studie anfangs letzter Woche erhalten und behält es für interne Abklärungen zurück, will es aber irgendwann an uns zukommen lassen. Zudem wurde EspaceSuisse durch den Gemeinderat angewiesen die Studie nicht an uns weiter zu geben. Die Studie ist zum einen Bestandteil der Arbeit der Paritätischen Kommission und weiter haben wir als Chilchacher Komitee im Vorfeld um Einsicht gebeten.
Die Webseite wurde weiter aktualisiert und auch etwas neu angeordnet.
Viel spannendes zum Weiterlesen und Staunen....
Auf Nachfrage zum Stand des Varianzverfahrens, teilt uns die Stiftung Kirchengut mit, dass die Abschlussdiskussion über das Pflichtenheft und seine Verabschiedung aufgrund der Pandemie noch nicht durchgeführt werden konnte. Je nach Pandemieverlauf kann diese Sitzung Anfang 2021 durchgeführt werden.
Weitere interessante Pressetexte und Leserbriefe gibt es hier
Gutachten von EspaceSuisse für den Chilchacher
An der Gemeindeversammlung vom 25. August 2020 hat die Bevölkerung einem Kredit für ein unabhängiges Gutachten über die finanziellen Auswirkungen einer Zonenänderung des Chilchachers zugestimmt. Der Gemeinderat beauftragt EspaceSuisse mit dem Gutachten, damit wird der Gemeinderat einer über zweijährige Forderung des Komitees gerecht. Das Gutachten soll die Aussagen der Stiftung, bezüglich der möglichen Entschädigungsforderungen, unabhängig und objektiv beurteilen.
Wir danken der Bevölkerung für die klare Zustimmung zu diesem Antrag
Zonenplan
Zum Zonenplan macht der Gemeinderat Tenniken weiterhin keine Informationen. Die Begründung ist, dass es ein laufendes Verfahren sei. Auf die Anfrage an der Gemeindeversammlung ob in der bereits vom Kanton Basellandschaft geprüften Vorversion der Chilchacher von einer ÖWA in eine Wohnzone beantragt wurde, wurde nicht eingegangen.
Ein weiterer Kommentar zur Wohnungssituation in der Schweiz: Watson
Informationsveranstaltung: Chilchacher wie weiter?
Das Medienecho der regionalen Zeitungen:
Interpellation Chilchacher
Florence Brenzikofer reicht im Landrat eine Interpellation mit den Fragen zum Projekt "Chilchacher" ein.
Unter: https://gruene-bl.ch/interpellation-chilchacher/ findest Ihr die ausformulierte Interpellation.
Wir Danken Florence von Herzen für Ihr Engagement.
Am ersten Sonntag im September erklangen die wunderbaren Alphornklänge der Gruppe „Alponom“ über dem Chilchacher. Am 15. September erklingen auch wieder um 11 Uhr 30 Gesänge der Chorgemeinschaft Contrapunkt auf der von einer Ueberbauung bedrohten Wiese.
Positionspapier Baselbieter Heimatschutz: Umgang mit Kirchen und ihrer Umgebung
Sie finden das Dokument unter: ZUM NACHLESEN
Interessanter Bericht in der BZ vom 21.08.2019:
Widerstand zwecklos: Baselland muss zu grosse Bauzonen in Gemeinden verkleinern
Veranstaltung: 01. September 2019
Klänge und Gesänge über dem Chilchacher
Der von einer Grossüberbauung bedrohte Chilchacher in Tenniken wird im September zweimal ein Ort der Musik.
Am Sonntag, den 1.September, schickt eine Formation der Arlesheimer Alphorngruppe „Alponom“ von 11 Uhr 30 bis 12 Uhr ihre wunderschönen Klänge über den Chilchacher. Und am Sonntag, den 15.September, singt der Muttenzer Chor Contrapunkt wiederum von 11 Uhr 30 bis 12 Uhr Volkslieder und geistliche Gesänge auf dem Acher.
Paritätische Kommission:
Die Mitglieder der paritätischen Kommission sind bekannt, es sind dies:
Baubefürworter:
Baugegner:
Die Kommission wird sich in den nächsten Tagen für eine Startsitzung treffen.
Der Baselbieter Kantonsplaner Martin Kolb äusserst sich am Schluss seines ausführlichen Interviews über Auszonungen, Bevölkerungszuwachs und neue Hochhäuser in der Volksstimme folgendermassen:
„Schauen Sie aus Basel heraus: Was im Birs- und Leimental an Hochhäusern schon gebaut oder in Planung ist, erinnert heute schon etwas an die Verdichtung, wie wir sie aus Grossstädten kennen. Dass das noch zunehmen wird, ist offensichtlich. Wichtig ist, dass diese Entwicklung vom heute noch intakten ländlichen Raum weitgehend ferngehalten wird.“
Das ganze Interview findet sich in der Volksstimme vom 14.Juni 2019: „Wir haben einen Bauboom wie in den 60er-Jahren - Kantonsplaner Martin Kolb über Auszonungen, Bevölkerungszuwachs und neue Hochhäuser“ oder unter den WEITERE PRESSETEXTE
Das Komitee lehnt ein Mitwirken am Varianzverfahren entschlossen ab:
Lesen Sie unser Statement auf die Anfrage der Stiftung Kirchengut unter ZUM NACHLESEN
Die Ereignisse überschlagen sich:
- Im Baselbiet wurde in den letzten Jahrzehnten überdurchschnittlich viel Kulturland zugebaut. Der Leiter Ebenrain nimmt in der BZ vom 15.05.2019 Stellung: "Wir leben wie Blattläuse"
- Der Bundesrat erteilt die Genehmigung zur Raumplanung nur mit Auflagen: Baselland muss Bauzonen aufgeben
- Folge uns auf Instagram: www.instagram.com/chilchacher/
Die Zersiedelungsinitiative wurde über Alles zwar abgelehnt, dennoch hat die Einwohnergemeinde Tenniken eine der höchsten Ja-Stimmen Anteile in der ganzen Nordwestschweiz mit 49.59% Ja-Stimmenanteil
Der Stiftungsrat lädt uns zu einem Varianzverfahren ein. Unter ZUM NACHLESEN ist die Begründung der Stiftung für dieses Verfahren einzusehen und was unsere Antwort darauf war.
Unser Anliegen findet immer mehr Befürworter aus der Politik und der Bevölkerung
Der Stiftungsrat Stiftung Kirchengut Baselland lädt das Komitee zum "Varianzverfahren Parzelle 1884 Tenniken" ein.
Der Gemeinderat Tenniken hat uns mitgeteilt, dass die Stiftung Kirchengut einen runden Tisch ausgerufen hat. Es wird zum jetzigen Zeitpunkt kein Projekt mit Quartierplan Verfahren eröffnet.
Mitglied des Vorstands des Baselbieter Heimatschutzes
Auf unserer Homepage finden Sie ein Zukunftsszenario für einen lebenswerten "Chilchacher"
Wir haben weitere Befürworter unser Petition z.B. Stefan Zemp, Landrat BL,
Urs Wüthrich-Pelloli, Ehemaliger Regierungsrat Kanton Basel-Landschaft, ist Befürworter unserer Petition